Wir haben uns seit längerem um einen Aufenthalt auf Burg Lockenhaus bemüht, heuer war es endlich so weit. Mit großer Vorfreude ging es für die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen zur wiederum ersten mehrtägigen Schulveranstaltung unserer Schule seit März 2020. Gleich nach der Ankunft bezogen wir unsere komfortablen Zimmer direkt an der Burgmauer mit Aussicht in den finsteren Wald. In den kommenden drei Tagen hatten wir ausreichend Gelegenheit uns abseits des schulischen Alltags gegenseitig ein wenig besser kennen und verstehen zu lernen. Ob bei der Burgführung, beim Knappentraining, bei einer waldpädagogischen Wanderung und vielen anderen Aktivitäten, stets stand der Spaß und das Miteinander im Mittelpunkt. Über die gesamte Zeit galt es, bei sozialen und sportlichen Spielen in wechselnder Gruppenzusammenstellung Punkte für das eigene Konto zu sammeln und am Ende konnten wir beim abschließenden Spieleabend in der Trinkstube der Burg unsere Sieger hochleben lassen.

Auch für letzte Selfies in dieser mystischen Umgebung gab es noch Gelegenheit. Und für alle am Verblüffendsten, der Entzug der Mobiltelefone führte bei niemandem zu bleibenden Schäden. Ganz im Gegenteil, er wirkte sich nachhaltig positiv auf die allgemeine Stimmung aus und die kurzen Zeiträume mit den Telefonen wurden dann zumeist wirklich nur zum Telefonieren verwendet.

Ab und zu war es auch Gruselig, das spiegelt auch nachfolgender Dialog einer zu Erschreck-Späßen nicht abgeneigten Lehrerkraft mit einer Schülerin wider.

Lehrer: „Seht euch die Burg und den Nebel an, schon sehr grauenvoll.“

Antwort einer Schülerin: „Das einzige Grauenvolle hier sind Sie.“

Am Ende waren wir alle Sieger, an diese Tage und die schaudrig-tollen Momente werden wir uns noch lange zurückerinnern. Den Lehrkräften hat es so gut gefallen, dass wir Burg Lockenhaus gleich fürs nächste Jahr vorreserviert haben.